Substanz und substanzlos
Mein Bericht aus der Kunstwoche 47. War am Freitag, den 26.11.2010 in der Ausstellungshalle Schulstr.1a. Dort wurde die erste Buchmesse für Künstlerbücher aus Frankfurt eröffnet. Substanz. Eine gute Idee vom KANN Verlag und Zylvia Auerbach.
Mein erstes Durchblättern ergab, daß mit Künstlerbücher vornehmlich Künstlerkataloge gemeint sind, weniger konzeptionelle Druckwerke. Zum Glück bemüht sich der Gutleut Verlag diese Lücke auszufüllen.
Manche erstaunliche Funde vom Anfang der 1990er Jahre (Formalhaut und Memory). Das wirkt schon richtig alt. Mir fiel auf, daß WE Baumann und seine ROGUE nicht mehr vertreten waren. Dabei war Baumann doch mal DER Publizist in Sachen Kunst in Frankfurt.
ART POSITION, eine Zeitschrift aus dem gleichen Zeitraum scheint auch niemand mehr zu erinnern.
Bin dann in Richtung Saasfee gelaufen. Unterwegs in eine Trauerveranstaltung geraten. Das war der Portikus mit der Eröffnung von Sergej Jensen.
Weniger substanzvoll gings im Saasfee Pavillon zu. Der Raum unnötig dunkel. Kinder liefen herum, spielten kreischend Fangen. Menschen an ausgeleuchteten Tischen versuchten anderen ein Fotomagazin (ALBUM) zu erklären, das Anlass des Abends sein sollte. Währenddessen donnerte Housemusik durch den Raum. Im Treppenhaus zog der Essensgeruch der kleinen italienischen Pastamanufaktur aus dem Untergeschoß.
Wozu das alles? Darauf hätte mir vielleicht die Montez Veranstaltung UND DAS SOLL KUNST SEIN? in der Pik Dame programmatisch eine Anwort geben können. Ich zog es vor, nach Hause zu gehen.
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