Mobile Tagging in Frankfurt
Seit dem Aufkommen von speziellen für Handys lesbaren Barcodes um 2005 herum hat sich nicht wirklich viel getan.
In Frankfurt sind diese mobilen Tags kaum vorzufinden.
Die Gründe liegen auf der Hand. Das Verfahren ist für die Endbenutzer immer noch recht kompliziert und schwer zu durchschauen. Während die Smartphones, die mehr Komfort in Handhabung und Installation von Software (Apps) bieten, Barcodes eigentlich obsolet machen. Eine kurze Domain wie www.schirn.de ist leicht eingetippt, und den Rest erledigt hoffentlich eine clevere Navigation.
Damit lohnt sich der Einsatz von Barcodes nur bei langen URLs, die Zugangscodes oder komplexere Interaktionen beeinhalten. Was wiederum den Einsatzbereich stärker einschränkt.
U-Bahn Miquel Adickesallee, 8.7. 2010
Jetzt habe ich auf einem Plakat der Schirnkunsthalle für die Ausstellung Zelluloid einen solchen Barcode entdeckt. Vom Typ QR Code. Mein Handy konnte den Barcode auch in der relativ dunklen U-Bahn Station decodieren. Ich erhielt einen Download von 219kB, der schließlich nichts anderes erbrachte als ein JPG des Plakats, das ich schon vor mir sah. Das ist armselig und kontraproduktiv.
Wenn man die Benutzer zur Anwendung einer solchen Technologie anregen will, so sollte man ihnen einen Mehrwert bieten, der von den Vorteilen des Verfahrens überzeugt.
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2 Jahre später
im Jahr 2012 kann man nun wirklich nicht mehr sagen, es gäbe keine QR Codes.
Nein, sie sind überall.
Daß irgendwo an einem Plakat oder einer Werbemaßnahme kein Barcode angebracht ist, muß schon als absolute Ausnahme gelten.
Es hat 6 Jahre gedauert.