Verein 707

707 war sicherlich das wichtigste Projekt alternativer Kulturvermittlung in Frankfurt zu Beginn der 1990er Jahre.

Gegründet 1985 von Andreas Kallfelz, Walter E. Baumann und anderen war 707 e.V. bis 1995 aktiv.

707 beförderte ein weit gefächertes Programm, das von Performances, Lesungen, Lectures, Konzerten bis hin zur Promotion neuer Medien reichte. Oft in Kooperation mit anderen Initiativen wie Selektion, Art Position, Institut für Neue Medien oder Heaven Sent. Auch The Thing wurde 1992 durch 707 nach Frankfurt importiert und von 1993 bis 1996 als Mailbox betrieben.

707 Plakat zum 10 jährigen Jubiläum des Vereins 1995
Poster der Jubliäumsveranstaltung 10 Jahre 707. Andreas Kallfelz mit seinem Hund.

707 hatte außer einem Büro in der Kaiserstrasse 39 nie eigene Räume, sondern nutzte teils ungewöhnliche Orte für seine Veranstaltungen. Viele davon sind heute nicht mehr existent, wie die Raiffeisen Halle in der Oskar von Miller Str., die Europa Intim Bar in der Elbestrasse oder ein Ladenlokal in der Kirchnerstrasse (heute steht da die Commerzbank).

Sein 10 jähriges Bestehen feierte der Verein 1995 noch mit einem Programm in einer Privatwohnung in Sachsenhausen, einem Medien ZK im Spessart und einer Ski-Freizeit in der Schweiz. Danach löste sich 707 auf, weil Andreas Kallfelz als alleiniger Leiter der letzten Jahre erschöpft war. Die Lücke, die der Abgang von 707 in Frankfurt hinterliess, ist in dieser Form nie geschlossen worden.

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